Wasser im Keller – ein ernstes Problem
Wenn Wasser in den Keller eindringt, handelt es sich oft um eine Notsituation. Gründe können sein:
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Starkregen / Hochwasser
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Undichte Bodenplatte oder Wandfugen
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Rückstau im Kanal
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Rohrbruch oder Leckagen
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Kondenswasser oder Feuchtigkeit, die sich über längere Zeit ansammelt
Ein feuchter oder nasser Keller kann zu erheblichen Schäden führen: Schäden an Bausubstanz, Schimmelbildung, zerstörte Einrichtungsgegenstände, elektrische Gefahren, Geruchs- und Hygieneprobleme. Deshalb ist es wichtig, schnell und effizient zu reagieren — idealerweise mit einer geeigneten Pumpe, die das Wasser möglichst restlos entfernt.
Welche Pumpe bei Wasser im Keller?
Bei der Auswahl einer Pumpe für den Keller müssen Sie mehrere Faktoren berücksichtigen:
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Wasserart / Verschmutzungsgrad
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Reines Regenwasser / klares Wasser → Klarwasserpumpe
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Leicht verschmutztes Wasser (Sand, Schlamm, Laub, kleine Partikel) → Schmutzwasserpumpe
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Bei grober Verschmutzung oder grobstofflichen Feststoffen: Hebeanlagen oder Spezialpumpen
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Restwasserhöhe (minimaler Wasserstand, auf den noch gepumpt wird)
Viele herkömmliche Tauchpumpen pumpen nur bis zu 1–2 cm Resthöhe. Für Keller, in denen möglichst „wischtrocken“ gearbeitet werden soll, sind Flachsaugpumpen / Flachsauger interessant, da sie Wasser bis auf wenige Millimeter absaugen können. -
Fördermenge und Förderhöhe
Wie viele Liter pro Stunde muss die Pumpe bewältigen? Wie hoch muss das Wasser gehoben werden (z. B. von Kellerboden bis Auslass auf Straßenniveau)? -
Eintauchtiefe / maximale Einsatztiefe
Die Pumpe darf nicht tiefer eingetaucht werden als erlaubt. -
Stromversorgung, Schutzart, Automatikfunktionen
– Soll ein Schwimmerschalter vorhanden sein, der automatisch bei steigendem Wasserstand einschaltet?
– Schutztklasse (z. B. IPX8) bei dauerndem Einsatz unter Wasser.
– Überhitzungsschutz, Rückschlagventil, Rückschlagklappe. -
Mobilität, Gewicht, Handhabung
Gerade in Notfällen ist eine handliche Pumpe wichtig. -
Komponentenverträglichkeit
Korngröße, Schlauchanschlüsse, Robustheit gegenüber Sand oder kleinen Partikeln.
Welche Art von Pumpe für Wasser im Keller?
1. Tauchpumpe / Tauch-Kreiselpumpe
Dies ist die gängigste Bauform: Sie wird direkt in die Wasserfläche oder ins Wasser hineingesetzt. Der Pumpenmotor und das Laufrad sitzen unter Wasser. Viele Tauchpumpen haben einen Schwimmerschalter, der bei steigendem Wasserstand aktiviert wird.
Vorteile:
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Direkter Einsatz ohne Saugstrecke
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Kompakt und relativ einfach zu installieren
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Automatische Funktion möglich (Schwimmerschalter)
Grenzen:
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Geringe Restwasserhöhe
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Bei stärker verschmutztem Wasser kann der Impeller verstopfen
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Begrenzte Eintauchtiefe
2. Flachsaugpumpe / Flachsauger
Flachsaugpumpen sind Spezialformen von Tauchpumpen, die besonders darauf ausgelegt sind, bis auf sehr geringe Restwasserstände abzupumpen (z. B. 1 mm Restwasserhöhe) – eine Eigenschaft, die bei Überschwemmungen oder Leckagen im Keller sehr wichtig ist.
Die Flachsaugpumpe FSP 7000 von Allegra etwa saugt Wasser bis auf 1 mm Resthöhe ab (im manuellen Dauerbetrieb), mit einer maximalen Fördermenge von 7 000 Liter/Stunde.
Vorteile:
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Sehr geringe Restwasserhöhe
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Ideal für Keller, in denen möglichst trocken gearbeitet werden soll
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Automatische Abschaltautomatik einstellbar
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Leicht und tragbar
Grenzen:
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Nicht geeignet für stark verschmutztes oder schlammiges Wasser (nur bis kleiner Korngröße)
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Nicht für Dauerbetrieb in kritischen Einsätzen ausgelegt
3. Schmutzwasserpumpe / Schmutzwassertauchpumpe
Diese Pumpen sind robuster und ausgelegt für Wasser, das Partikel, Schlamm, Sand oder kleine Feststoffe enthalten kann. Sie sind ideal, wenn das Wasser im Keller nicht nur sauber ist, sondern z. B. Laub, Sand oder Schmutz mitführt.
Vorteile:
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höherer Toleranz gegenüber Verschmutzungen
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robusteres Gehäuse und Impeller
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oft größere Durchflusskapazität
Grenzen:
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meist höhere Restwasserhöhe
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teurer
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größerer Stromverbrauch
4. Hebeanlagen / Rückstauhebeanlagen
Wenn Wasser aus unterhalb der Rückstauebene abgeführt werden muss oder Abwasser (z. B. Toiletten, Waschmaschinen) durch Pumpen in den Kanal gehoben werden muss, kommen Hebeanlagen zum Einsatz.
Diese Anlagen sind in der Regel fest installiert, mit einer Pumpe, einem Sammelbehälter und Rückstauventilen.
Wie bekomme ich schnell Wasser aus dem Keller?
Wenn der Keller bereits überflutet ist und möglichst schnell entleert werden muss, gilt:
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Schnelles Einschreiten
Jede Stunde zählt. Je schneller das Wasser entfernt wird, desto geringer das Risiko für Schäden und Schimmel. -
Geeignete Pumpe einsetzen
Am besten eine Flachsaugpumpe, die direkt in das Wasser gesetzt werden kann. Der Vorteil: keine lange Saugstrecke, schneller Start. -
Stromzufuhr sichern
Achten Sie auf sichere Stromanschlüsse, GFCI (Fehlerstromschutzschalter) und gute Isolation, um Elektrogefahren zu vermeiden. -
Schlauchleitung gut planen
Der Ablaufschlauch sollte möglichst kurz, mit wenig Bögen verlegt sein, um Druckverlust zu minimieren. Ein Rückschlagventil verhindert Rückfluss. -
Teilweise Vorreinigung
Gröbere Verschmutzungen (z. B. Äste, Laub) sollten wenn möglich entfernt werden, um Pumpenschäden zu vermeiden. -
Parallel arbeiten
Wenn möglich, mehrere Pumpen gleichzeitig betreiben – eine große Menge Wasser in kurzer Zeit abtransportieren. -
Restwasser kontrolliert entfernen
Wenn die Hauptflutung beseitigt ist, kommt es auf das letzte Feintuning an – mit Flachsaugpumpen kann man möglichst wischtrocken arbeiten. -
Trockenlegung / Nachbehandlung
Nach dem Abpumpen ist eine Trocknung mit Lüftern, Entfeuchtern oder Bautrocknern notwendig, um Restfeuchtigkeit aus Mauerwerk und Böden zu entfernen.
Warum eine Flachsaugpumpe im Keller?
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Direkter Einsatz im Wasser: Eine Tauchpumpe kann direkt in die überflutete Fläche gesetzt werden – kein Voransaugen nötig.
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Schnelle Aktivierung: Mit Schwimmerschalter oder manueller Steuerung kann sie schnell starten, wenn Wasser eintritt.
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Geringe Restwasserhöhe (bei Flachsaugpumpen): Besonders beim Einsatz in Kellern zählt, möglichst trocken zu arbeiten, um Feuchteschäden und Schimmel zu minimieren.
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Flexibilität und Mobilität: Viele Modelle sind handlich, leicht und einfach zu transportieren.
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Zuverlässigkeit bei Strom und Sicherheit: Moderne Geräte sind oft mit Schutzmechanismen (Überhitzungsschutz, IP-Schutz, Schwimmerschalter) ausgestattet.
Ein Beispiel: Die ALLEGRA Flachsaugpumpe FSP 7000 hat folgende Merkmale, die sie ideal für Keller-Einsätze machen:
Diese Eigenschaften machen sie zu einem attraktiven Verkaufsprodukt gerade für Hausbesitzer, Handwerker oder Notfallnutzer.
FAQ – häufige Fragen (mit Antworten)
1. Welche Pumpe ist am besten bei Wasser im Keller?
Das hängt vom Verschmutzungsgrad und vom gewünschten Restwasserstand ab – meist sind Tauch- oder Flachsaugpumpen geeignet. Wenn Sie möglichst wischtrocken absaugen wollen, ist eine Flachsaugpumpe ideal.
2. Wie weit kann man mit einer Pumpe das Wasser hochpumpen?
Das hängt von der Förderhöhe der Pumpe ab. Bei der FSP 7000 sind das bis zu 8 m.
3. Wie tief darf eine Tauchpumpe eintauchen?
Bei der FSP 7000 sind es 7 m. Tiefer tauchen kann die Pumpe beschädigen oder den Motor überlasten.
4. Kann die Pumpe automatisch starten / stoppen?
Ja. Viele Pumpen haben einen Schwimmerschalter, bei Flachsaugpumpen oft eine Abschaltautomatik mit einstellbaren Resthöhen. Bei der FSP 7000 ist eine Abschaltautomatik mit mehreren Niveaustufen integriert.
5. Wie klein dürfen Körner im Wasser sein, damit die Pumpe sie bewältigt?
Das hängt vom Modell ab. Für die FSP 7000 sind Partikel bis max. 3 mm zulässig. Gröbere Partikel sollten vorher entfernt werden, um Schäden zu vermeiden.
6. Kann die Pumpe 24/7 im Dauereinsatz laufen?
Die FSP 7000 ist primär nicht für Dauerbetrieb ausgelegt, sondern für Überschwemmungen oder Leckagen.
7. Wie schnell bekommt man das Wasser raus?
Je nach Pumpenleistung (z. B. 7 000 l/h bei FSP 7000), Schlauchführung und Höhe. In vielen Fällen kann man innerhalb weniger Stunden große Mengen Wasser abpumpen.
8. Wie installiere ich die Pumpe sicher?
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Strom mit FI / Fehlerstromschutz
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Kabel so legen, dass sie nicht ins Wasser reicht
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Ablaufschlauch möglichst kurz und mit wenig Bögen
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Rückschlagventil einbauen
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Pumpe möglichst gerade und auf stabilem Untergrund platzieren
9. Wie kann ich die Pumpe später warten?
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Regelmäßige Reinigung (Ansauggitter, Filter)
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Kontrolle auf Schäden am Gehäuse, Dichtungen
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Bei längerer Nichtnutzung trocken lagern
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Überprüfung des Motors und Kabels
10. Warum gerade die Flachsaugpumpe FSP 7000 kaufen?
Weil sie speziell für Anwendungen wie Kellerentwässerung entwickelt wurde. Ihre Fähigkeit, sehr geringe Restwasserhöhe zu erreichen, kombiniert mit solider Förderleistung und handlichem Format, macht sie ideal für Privat- und Gewerbeeinsatz.